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Velofahrer - oder haben wir alle Augen im Hinterkopf?

Wummm und vorbei… das Herz rutscht einem fast in die Hose.. Velofahrer, eine Spezies, die auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen muss. Haben wir doch alle auch Augen im Hinterkopf und wissen somit, dass sie kommen… rufen kurz alle Hunde und Kinder zu uns, damit sie in ungebremstem Tempo an uns vorbei fahren können. So kommt es mir auf jeden Fall vor… immer und immer wieder. Da werde ich angepöbelt, weil meine alte Hündin mitten auf dem Weg läuft und der Velofahrer abbremsen musste. Ähm ja, zuerst dachte ich ja noch OK.. muss glaub schauen, dass sie wieder eher auf der Seite läuft. Aber wisst ihr was? Nein… ich werde eher mittig auf der Strasse laufen, damit die Raser abbremsen müssen. Denn langsam aber sicher geht es mir einfach nur noch auf die Nerven. Wie war das mit gegenseitiger Rücksichtnahme? Wie wäre es das Tempo zu drosseln? Oder könnt ihr vorhersehen, ob das Kind vor euch gleich los sprintet,  das Pferd sich gerade erschrickt oder der Hund ev. genau vor euer Rad läuft? Könnt ihr das wirklich? Nein? Aber warum rast ihr dann ungebremst an uns allen vorbei? Von vorne können wir ja meistens reagieren, aber von hinten sehen wir euch nicht! Also wäre es doch toll, wenn ihr auf euch aufmerksam machen könntet. Eltern, Kinder, Tiere etc. wären so dankbar… denn wir können und wollen uns auch nicht alle 2 Sekunden umdrehen um zu sehen, ob ihr gerade angebraust kommt. Ach ja – es ist auch nicht nett, wenn ihr schon einen Kilometer im Voraus durchgehend klingelt, damit wir ja alle auf die Seite springen, damit ihr ungehindert im hohen Tempo vorbei rauschen könnt! Wenn ihr nicht langsamer werden möchtet, wegen irgendwelchen Spaziergängern, Hündeler oder Reitern, dann nehmt doch einfach die Hauptstrasse. Aber wenn ihr euch auf Wegen bewegt, die für alle da sind, werdet langsamer und macht euch bemerkbar. Stellt euch vor, ich würde mit meinen Pferden an allen im Galopp vorbei preschen! Da würden sich alle nerven, toben – ich würde aufs Übelste beschimpft werden. Und dies zu recht!!! Aber für Velofahrer gelten ja andere Gesetze. Da kann man um Kurven sausen, man ist ja alleine auf der Welt. Von den E-Bikern reden wir schon gar nicht.. Da ist vielen gar nicht bewusst, wie schnell sie unterwegs sind.

 

Ich weiss, es gibt auch ganz viele, die Rücksicht nehmen, die langsamer werden und auf sich aufmerksam machen und sogar noch grüssen. All denjenigen ganz herzlichen Dank! So macht der Aufenthalt in der Natur doch Freude. Und alle anderen – ihr seid nicht alleine auf dieser Welt und der Weg gehört auch nicht euch alleine. Also verhaltet euch bitte entsprechend. Niemand von uns wünscht sich einen sinnlosen Unfall!

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Kommentare: 24
  • #1

    bühler monika (Samstag, 25 April 2020 01:36)

    vielen dank füf die wahren worte. ich erlebe dies täglich beim spaziergang mit meinen beiden hunden und kann mich dem obigen text voll und ganz anschliessen.

  • #2

    Biker (Samstag, 25 April 2020 07:36)

    Ich beobachte die oben beschriebenen Situationen täglich. Ich bin MTBler, fahre fast täglich und dies seit Jahren. Das Ganze hat sich in den letzen Jahren zum Negativen gewandelt. Gerade durch die E-MTB ist es auch weniger trainierten Personen möglich, in abgelegeneren Gebieten, in Wäldern und auf Alpen zu fahren. Oft erlebe ich, dass dann der Fahrstil demjenigen auf der Hauptstrasse in der Grossstadt gleicht. Ich halte bei Pferden stets an und fahre langsam auf eine Gruppe Personen zu, grüsse freundlich, bedanke mich und wechsle mal ein Wort. Bis jetzt hatte ich nur gute Begegnungen. Aber ich bemerke jeweils, dass die Fussgänger skeptisch und ablehnend sind, wenn ich mich als MTBler nähere. Völlig verständlich aus meiner Sicht. Es ist ein Miteinander. Wenn alle ein bisschen achtsamer fahren würden, ginge es. Und sie hätten sogar noch Zeit, beim Radeln die wunderschöne Natur zu bestaunen :)

  • #3

    Ricky (Samstag, 25 April 2020 08:31)

    Auch ich bin Fussgänger und E-bikefahrer und habe für das beschriebene volles Verständnis. Und ich habe wirklich absolut kein Verständnis für Velofahrer welche sich nicht bemerkbar machen. Frühzeitig bemerkbar machen egal ob jemand in der Mitte des Weges oder Fahrspur oder am Rande sich bewegt. Viele Rennradfahrer sind sich nicht bewusst wie leise und schnell sie unterwegs sind. E-Bikes hört man doch eher. Auch wenn eine Klingel am Velo nicht mehr vorgeschrieben ist, kann man sich ganz leicht mit einem freundlichen "Achtung" bemerkbar machen. Wenn man das jedoch zuspät macht, kann es gut sein das sich Füssgänger erschrecken und etwas verwirrt und gehetzt versuchen Platz zu machen. Dies dann manchmal ein wenig Zeit braucht bis sie wissen ob sie nach links oder doch lieber nach rechts auswichen sollen. Wenn ich unterwegs bin als Velofahrer bedanke ich mich fürs Platzmachen und als Füssgänger fürs Bemerkbar machen. Doch leider gibt es auch immer wieder auch Füssgänger die gereizt aufs Bemerkbar machen reagieren. Allseitige Rücksichtnahme verschönert das Leben. Geniesst es �

  • #4

    Doris Casutt (Samstag, 25 April 2020 09:26)

    Genau beschrieben. Darum laufe ich schon seit langem auf Wanderwegen in der Mitte dann müssen Sie abbremsen.

  • #5

    Juanita (Samstag, 25 April 2020 10:44)

    Vielen Dank für deine wahren Worte. Du sprichst uns aus dem Herzen. Auch wir erleben die "velohelden" tagtäglich in der campagna in Bonaduz. Seeeehr nervig

  • #6

    care4animals (Samstag, 25 April 2020 12:09)

    Hey Leute... herzlichen Dank für eure Kommentare.. Ich habe mich vor allem über die Kommentare der Biker gefreut. Ich weiss, es gibt viele, die wirklich Rücksicht nehmen, aufpassen und auch super freundlich sind. Aber wie überall gibt es einfach die schwarzen Schafe... und dies selbstverständlich auch unter den Fussgängern und Reitern... Auch kann ich mir gut vorstellen, dass die Biker sich den einen oder anderen dummen Kommentar anhören müssen, auch wenn sie sich vorbildlich verhalten. Einfach weil es andere gibt, die nur für sich schauen. Viel Spass euch allen, egal ob mit Bike, Hund, Pferd...!

  • #7

    Bold-Ryder (Sonntag, 26 April 2020 08:57)

    Hallo zäme. Als eingefleischter Biker verhalte ich mich seit Jahren wie folgt:
    Früh genug abbremsen, klingeln, nochmals verlangsamen, freundlich grüssen, je nach Platz langsam oder auch schneller (jetzt haben alle ja einander gesehen) vorbei fahren und Merci sagen�
    Das geht so einfach! Aber es hat bei „uns“ Exemplare, welche des Gewichts wegen sogar auf eine Klingel verzichten..., andererseits sind auch griesgrämige Fussgänger unterwegs, welche sogar bewusst „nichts hören“�
    Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis hilft allen - häbet e schöne Sunndig�

  • #8

    Helena (Sonntag, 26 April 2020 11:11)

    Die Zeiten, wo Fahrrad-Fahrer verlangsamten, wenn sie einen Fussgänger mit oder ohne Hund sahen, sind längst vorbei. Heute rasen sie. Besonders schlimm im "Freizeitgebiet" Zürcher Oberland. Die Wege sind gemeinsam zu nutzen - dieses Wort "gemeinsam" ist vielen fremd. Man wird häufig beschimpft, wenn man den Fussgänger/Fahrradweg benutzt. Man wird auf die nichtexistierende Leinenpflicht hingewiesen. Und geht man z.B. am Tössufer dem Waldweg entlang, wird man von Mountainbikern bedrängt. Sie sind überall und ohne Regeln und Anstand - die meisten bei uns. Es geht ums Tempo und Abbremsen wegen eines Fussgängers oder der Hunde geht nicht. Klingeln höre ich ganz selten, Beschimpfungen oft. Doch ein gelegentliches einzelnes Verlangsamen und bedanken, weil ich meine Hunde zur Seite nehme, das freut mich dafür dann besonders.

  • #9

    Silvie (Sonntag, 26 April 2020 12:37)

    Hallo zusammen, bin sehr froh über eure Beiträge. Ich besitze noch einen jungen Mali, der noch vieles lernen muss, daher gehe ich gerne frühzeitig auf die Seite bei Reitern und Velofahrer. Leider habe ich in dieser Zeit festgestellt, dass bei vielen Velofahrern (es gibt natürlich auch die netten und anständigen), die Rücksicht und der Anstand fehlt. Nachher ist wieder der Hund schuld, dabei kann er nichts dafür, wenn wir fast über den Haufen gefahren werden ohne eine Entschuldigung oder etwas. Es wäre doch so einfach, wenn.....

  • #10

    Chris (Sonntag, 26 April 2020 14:02)

    Oh ja das ist ein leidiges Übel. Hier bei uns in Aesch ist ein Fussgängerweg (Allgemeines Fahrverbot signalisiert). Jeden Tag wenn ich mit dem Vierbeiner unterwegs bin, werde ich von Fahrrad... angepöbelt, ich soll aus dem Weg gehen. Wenn ich dann darauf hinweise, dass es in allgemeines Fahrverbot ist, kommen dann die tollen Beschimpfungen. Egal, ob normale Velo, E-Bike und auch Rennvelo..es ist zum Davonlaufen.

  • #11

    esthi (Sonntag, 26 April 2020 20:13)

    bei uns genau so wie du beschrieben hast wohne am rhein und erleb das oft und laufe deswegen auch mitten im weg das sie sich so bemerkbar machen müssen das ich meinen hund zurückrufen kann oder aber bin seid einiger zeit am trainieren das sie beim komando velo(fahrrad) ins sitz geht und bleibt bis ich sie wieder davon befreie und das klapt schon ganz gut.

  • #12

    Renato (Sonntag, 26 April 2020 20:31)

    Wow wie wahr!!! Danke für die klaren Worte ��

  • #13

    renate (Montag, 27 April 2020 06:53)

    wir haben gerade am sa. dieses Thema besprochen!Wenn ich von Münsingen Richtung Wichtrach laufe und drei Hunde dabei habe , brauche ich eine gewisse Zeit um die Hunde zurück zu rufen .(auch wenn sie nicht weit entfernt von mir laufen) .Auch auf diesem Weg gilt ein absolutes Fahrverbot .das interessiert jedoch die Velofahrer überhaubt nicht.

  • #14

    Ruedi Wenger (Montag, 27 April 2020 08:37)

    Guten Morgen
    Alles Richtig gesagt, zu Glück gibt es die tollen Freundlichen, aber auch schnelle Radfahren die sich Bedanken, Grüssen beim vorbei gehen, es gibt Leute mit oder Hunde reagieren gar nicht um zu sage jetzt kommt wieder ein Velofahrer , ein Trottel pardon gibt es auch, ich fahre teilweisse nicht mal mehr auf dem Radwege weil er besetzt ist, und das von Hundehalter, mit oder ohne Leine, also jeder so was machen das alle zufrieden sind, aber ja wir fahren gerne unser Tempo und wann möglich ohne abzubremsen, eine Gruppe von Radfahrer sollte man ohne zu zögern vorbei lassen. Bin aber gleich Meinung, viele nehmen nicht Rücksicht. Und wo Kinder sind passen wir auf, aber viele lassen die Kinder Radfahren die gar nicht auf die Strasse dürfen. und das freie fahrt.

  • #15

    Irene Keller (Montag, 27 April 2020 09:41)

    Du sprichst mir voll aus der Seele. Wenn es die, die es angeht nur auch lesen würden und sich auch daran halten würden.

  • #16

    Alex (Montag, 27 April 2020 12:49)

    Mir fällt einfach auf, dass egal welcher Tätigkeit wir Menschen nachgehen es einige unserer Spezies gibt die, so wie ich das sehe, nur zum motzen, pöbeln und andere züchtigen aus dem Haus gehen!!

    Leute. Geniesst das Leben, die Natur und eure Weggefährten!!
    Wie schnell das zu ende geht haben wir ja alle gerade erlebt!!!

    #liebedasleben

  • #17

    Nicole (Montag, 27 April 2020 13:22)

    Ja das sehe ich genau so. Sie fahren auch auf Wege die für sie nicht zugelassen sind. Viele kennen wahrscheinlich auch nicht die Verkerszeichen für Velo Verbot. Meine kleinen Hunde haben Angst vor Velos weil uns mal jemand mit Grossem Hund und Velo abgefahren hatte. Der Hund hat das Velo gezogen im vollem Tempo und um die Kurve nix gesehen. Ein Hund von mir war links der andere rechts in meiner Hand angeleint. Da kann man sich vorstellen wie schlimm das ist für einen selbst und das Tier. Das schlimmste war ja das der grosse Hund nicht unter Kontrolle war und hatte einen meiner kleinen Hunde angegriffen und paar mal im Maul gehabt. Der Besitzer meinte nur der tut nix er will nur spielen ����������������������
    Ich hatte Todes Angst um meinen Hund.

    Also bitte Fahrt doch da wo es erlaubt ist und nicht auf einem Fußgänger und Rollstuhlfahrer weg. Das ist echt gefährlich.

  • #18

    Henrik Sollberger (Montag, 27 April 2020 15:00)

    Danke für diese Seite. 2018 wurde ich im Allgemeinen Fahrverbot von einem Biker in's Koma geschossen. Dank meinem Hund wurde jemand auf mich aufmerksam. und konnte die Ambulanz alamieren. 3 Monate Spital und REHA.
    Nun in der Lockdownzeit (ist ja toll, dass sich Menschen mehr in der Natur bewegen) kommt es wirklich zu sehr gefährlichen Situationen. Ein Mensch kann Physikalisch gesehen eine Geschwindigkeit von 7. Km/h (Schrittgeschwindigkeit) mit seiner eigenen Kraft und Reflex bewältigen. Alles, was darüber ist, braucht techn. Hilfsmittel wie Bremsen, Gurten, Airbag, usw.
    Facit: jeder Km/h darüber ist dem Glück, der Reaktion anderer überlassen. Ich war Autofahrer, Bicker, Inlinefahrer usw. hatte auch Unfälle, welche meistens auf mein Versagen hin entstanden sind und mir selber schadeten.
    Irritierend für mich ist, dass dem stehende Verkehr wie Parkieren, vor Ampel oder Stau lesen, tel., essen mehr Beachtung geschenkt wird, als den Velos usw. im Allg. Fahrverbot.
    Uferwege, Waldwege usw.

  • #19

    Yvonne (Dienstag, 28 April 2020 00:33)

    Das sind genau meine Worte. Vielen Dank!

  • #20

    Öthi (Freitag, 01 Mai 2020 01:01)

    Es gibt überall schwarze Schafe, ob unflätige Biker, selbstherrliche Hundegassigeher, pferdescheisse-liegenlassende Herrenreiter, was auch immer....jeder schiebt den schwarzen Peter den anderen zu. Es hat Platz für alle mit etwas Rücksicht. Vor allem muss jeder wissen, dass der andere auch da ist.

  • #21

    Bettina Hackel (Freitag, 01 Mai 2020 11:10)

    Nachdem 4 nebeneinander fahrende Biker mich samt Hund an der Leine in den Strassengraben im Gurtenwald geschubst hatten, bin ich da nicht mehr gelaufen. Die haben vor der nächsten Kurve kurz zurückgeschaut, ob ich wohl wieder auf die Füsse komme. Wie rücksichtsvoll! Gilt da nicht eigentlich ein Fahrverbot? Und den Bikern wurde eine eigene Raser-Piste gebaut! Bleibt bloß weg von dem bisschen Wald, wo ich laufe, nachdem ich umgezogen bin!

  • #22

    S. T. (Freitag, 01 Mai 2020 16:50)

    Da bin ich absolut einer Meinung es ist genau so und deshalb gehen mein Freund und ich nicht auf die Seite, so dass sie bremsen müssen. Wir werden deshalb aufs übelste beschimpft es heisst doch im Schritttempo jedoch, die Velofahrer meinen die Strassen gehören Ihnen. Das Wild im Wald wird auch aufgescheucht es gibt genug Strassen und Fahrradwege und ich bin der Meinung die gehören nicht in den Wald. Sollte verboten werden.
    Man soll sich als Fussgänger echt überlegen, ob man nicht einen Stock in die Hand nimmt um sich zu wehren, dann lernen die mal fliegen!!!!!

  • #23

    Barbara Ritz (Samstag, 02 Mai 2020 18:23)

    Ich bin Reiterin....90 % der Sutofahrer/innen verlangsamen und ich weiche wenn möglich aus.....Die Strasse ist eng, 2 Autos können kapp kreuzen...Autos hört man ja und hat Zeit, dielsutlosrn Velofahrer...ja 90 %der Fahrer sind hier spandexbekleidete Kilometer so schnell als möglich fressende Gümmeler, sausen ohne sich bemerkbar zu machen, in einem knappen Meter Abstand an uns vorbei, ohne abzubremsen und viel schneller als Autofahrer! Wenn wir wagen sie zu bitten sich früh bemerkbar zu machen, wow da kriegen wir aber was zu hören!
    Űbrigens.....Rücksichtslos und gedankenlos.....Velos und Gleitschirmflieger.....leider sehr viele und wehe man wagt was zu sagen.

  • #24

    Annigna (Mittwoch, 06 Mai 2020 08:41)

    Wahre Worte, schnelle Velos ohne Klingel, zum Teil ohne Licht, Velofahrer ohne Helm, die auf leisem extrem schnellem Rad alle Fussgänger terrorisieren...hoffentlich habt ihr wenigstens einen Organspenderausweis!